Projekt: Leben und Arbeiten in der Höttinger Gasse

Bierhaus Meinl


Höttinger Gasse 27


ehemaliges Bierhaus "Meinl" - heute Studentenheim und Bude der Burschenschaft "Suevia"

Heute ist das Haus ockergelb gestrichene und ohne Geschäftsportal zur Höttinger Gasse und  trägt das Wappen der Burschenschaft "Suevia". Der kleine Eingang liegt nunmehr auf der Nordseite.
Vielleicht der alte Grenzseitn zwischen Innsbruck und Hötting
Ursprünglich war es das letzte Haus auf dem Innsbrucker Stadtgebiet und gehörte zum ehemaligen mittelalterlichen Burgfrieden.  Vermutlich war es ein Haus der Erben des Hans Fink, dem  das Eggwirtshaus Höttinger Gasse 1 gehörte. (später Wirtshaus zum Goldenen Greifen). In der Eckmauer ist ein Stein eingemauert, der der alte Grenzstein zu Hötting gewesen sein soll.

Nördlich des Hauses frührte früher ein Durchgang zum oberen Bruckfeld, wo in Seuchenzeiten auch die Pesttoten begraben wurden. Heute ist das eine sehr schmale Sackgasse, die zum Haus Nr. 29 führt.

1775 gehörte die "1 gaaden hohe Behausung mit Garten" dem Bürgermeister Joseph Anton Schwaikofer. 100 Jahre Später wurde das Haus aufgestockt und umgebaut und hat noch heute ein Kellergewölbe aus dem 16. Jh.
Kurz nach dem 1. Weltkrieg eröffenten "Emanuel Meinl und seine Frau Marie" hier ein Bierhaus. Wie auf dem Bild oben erkennbar ist, hatte es einen Schankgarten, wo noch heute eine prächtige Kastanie ist, unter der die Studenten ihre Feste feiern. StudentenheimDamals gab es zwei Gassenlokale: ein Weinstube und eine Stehbierhalle (?).

Dort sollten sich, nach einem Manuskript von Hanna Fritz (Führung Höttinger Gasthäuser), immer schon gerne Burschenschaften und Verbindungen getroffen haben. In den späten 60er-Jahren ging das Haus dann in den Besitz der Burschenschaft "Suevia" über. Über ihrer Bude liegen die Studentenzimmer.  "Bei den  Gemeinderatswahlen in Höttting 1932 diente  das Gasthaus als sogenanntes "Agitationslokal" der NSDAP für den Wahlsprengel Hötting." Der Wirt soll schon 1933 bzw. 1938 Parteimitglied geworden sein...Wappen und Fahne der Burschenschaft

Das Haus wird immer wieder Ziel von Schmierattacken, sodass die freistehenden Wände nun mit Überwachsungskameras beobachtet werden . 









       

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